Das ist natürlich das Kernproblem. Die 5W hin oder her gehen bei den Kurzintervallen im statistischen Rauschen der Tagesform und -motivation unter und ohne Leistungmesser würde man einen Unterschied von 5 Watt gar nicht bemerken.Charlie hat geschrieben:mir fehlt hier halt ein leistungsmesser, ... und was sind schon 5W, merkt man diese?
Das Argument, es falle leichter/schwerer ein Intervall durchgängig versus in "Microbursts" zu fahren, kann eigentlich auch nur in Zusammenschau mit dem erzeugten Effekt bewertet werden. I.a.W.: vielleicht erscheint die Methode x leichter als Methode y, aber Methode y brächte die besseren Ergebnisse bzw. hätte "milder" durchgeführt die gleichen Ergebnisse ohne sich dabei so hart anzufühlen ... ?
Deswegen wären "Steigerungsraten" unter Methode x versus Steigerungsraten unter Methode y interessant. Ohne eine große Studie aufzusetzen könnten nur Individualberichte im Vergleich beider Methoden herangezogen werden.
Vom physiologischen Standpunkt drängt sich mir leider auch keine eindeutige Antwort auf, ob kontinuierliche Arbeit im Bereich der VO2max oder ein dem "Schwellenkreuzen" ähnlicher Effekt der kurzzeitigen Überschuldung und des Rückzahlens effektiver für den Parameter xy ist. Natürlich reagiert unser Körper auch bei unterschiedlich gearteten Belastungsreizen nicht plötzlich komplett anders. Ergo könnte es auch sein, dass es relativ egal ist, wie man es genau betreibt, Hauptsache, man macht nur irgendetwas in diesem Intensitätsbereich.
Ich arbeite bislang nur mit relativ gleichmäßig durchgezogenen Intervallen und habe die Microbursts noch nicht probiert. In dieser Saisonvorbereitung werde ich auch nicht mehr damit beginnen, sondern einfach mal "den Stiefel durchziehen" und sehen, was dabei herauskommt. Interessieren würden mich die Erfahrungen der Microburst-Anwender dennoch weiterhin.