AUPOE 2011 mit Bildern

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Long Harry
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AUPOE 2011 mit Bildern

Beitrag von Long Harry » Mo 23. Mai 2011, 06:48

Als erstes mal ein Lob an die Super Organisation.

Treffen zur 3. Aupoe war Samstag 4:30 in Aue am Radhaus. Die Ortsansässigen hatten Ihr Gepäck für die Übernachtung schon vorher deponiert, welches mit dem 1. Bus schon zur Jugendherberge in Wismar gebracht wurde. Die persönlichen Sachen zum Wechseln für unterwegs wurden in den 2. und 3. Bus geladen, die die Tour als Küchen-, Transport- und Servicefahrzeug begleiteten. Die Flaschen wurden gefüllt, die Trikottaschen mit Kohlehydrate vollgestopft und letzte organisatorische Sachen geklärt.

Länge ca. 500km
Mitfahrer 14 Männer und 2 Frauen
Angestrebte Geschwindigkeit 30-31km/h
Etappen 5x 100km mit 4 x 20-minütigen Pausen
Persönliches Ziel ankommen

Punkt 5:00 ging die Tour mit der Eröffnung des Bürgermeisters von Aue los. Ca 10°C trocken kein Wind und heller wurde es auch langsam, sodass wir kein Licht am Rad brauchten. Am Anfang waren noch etliche Steigungen zu überwinden, weswegen von den 16 Radlern 3 erst mal im Auto blieben. Die Tour führte dann über Lichtenstein, Waldenburg, am Flugplatz Nobitz vorbei nach Altmörbitz dann bis Frohburg die B95, von dort über Bad Lausig nach Pomßen, wo die erste Raststelle war. Bis dahin hatten wir einen Schnitt von 32km/h. Die Verpflegung war absolut super. Es gab Wasser, verschiedene Säfte, Kola, Malzbier, Kaffee, Tee. Beim Essen sah es noch besser aus. Von Kartoffelsuppe mit Wiener über Nudelsuppe belegte Brote mit Käse, Wurst und Nutella bis hin zum Kuchen und Obst. Ab hier fuhr dann auch unser ältester Teilnehmer ( Ü60) mit. Nach der geplanten 20-minütigen Pause ging es bei einsetzendem Nieselregen pünktlich weiter über Klinga und Machern. Nachdem wir bis Eilenburg alle durchgeweicht waren, hörte es auf zu Regnen, was aber immer nur die ersten beiden genießen konnten, da keiner sozialverträgliche Schutzbleche am Rad hatte. Von dort ging es die B107 über Bad Düben, die wie wir immer trockener wurde bis Oranienbaum. Irgendwo auf dieser Strecke verlor unser Ü 60 eine Schraube von der Spannrolle der Schaltung, weswegen er wieder in den Bus musste. Von dort aus zur Fähre nach Coswig, wo wir nach dem Übersetzen und die 2. Rast einlegten. Und das Gefresse ging von vorne los. Hier wurde auch das Problem mit der fehlenden Schraube improvisierend gelöst. Nach der Pause fuhren dann auch unsere 2 Damen mit und das Feld war komplett. Nachdem wir mit vollem Magen die unmerkliche Steigung nach Coswig hinter uns hatten konnten wir den Schnitt schnell wieder auf 32 bringen und rollten nun im Flachland bei bestem Fahrradwetter und leichtem Rücken und Seitenwind die 107 bis Jerichow zum 3. Rastplatz mit nem Schnitt von 33 da immer wieder die ersten hinten rausbrachen und wir vorne das Tempo rausnehmen mussten. Nachdem wir uns wieder den Ransen vollgeschlagen hatten zog es die ältere der beiden Damen vor sich wieder in den Bus zurückzuziehen. Von dort ging es dann über Hafelberg zur B 5, die wir dann bis Ludwigslust fuhren. Da einige keinen oder defekte Tachos hatten zog das Tempo öfters nach den Wechseln vorne an, was einige dann selbst im Windschatten an Ihre Leistungsgrenze brachte. An den Brückenüberquerungen bei Perleberg konnten dann 4 das Tempo nicht mehr halten. Die Nachzügler, die dort auch im Bus hätten weiterfahren können waren aber so verbohrt, dass sie unbedingt weiterfahren wollten. An der 4. und letzten Rast kamen die 4 dann einzeln verspätet an. Durch den unbedingten Willen der langsameren Fahrer lies sich die Tourleitung dazu überreden die letzte Etappe in zwei Gruppen zu fahren. Die eine sollte den kürzesten Weg nach Poel nehmen und wir wollten noch die 500 voll machen. Wir sind dann vollgetankt zu neunt die letzte Etappe mit nem 33,5er Schnitt gefahren bis sich dann die Tour im Sande verlaufen hatte.(Die Streckenänderung war nicht geplant und vorher abgefahren worden und der Wunsch einzelner) Eine Anwohnerin sagte uns der Waldweg (Sand) wäre nur 500m. Die Räder haben wir dann 3km geschoben. Vorher sind wir noch durch Schwerin gefahren um am Schloss vorbeizufahren was gerade im herrlichsten Licht in der untergehenden Sonne stand. Die Fahrgeilen wollten sich leider nicht mal die Zeit für ein Gruppenfoto mit diesem Supermotiv nehmen. Voriges Jahr war’s schon stockdunkel wo sie hier vorbeigefahren sind. Hier am Schloss hat sich auch noch einer trotz mehrfacher Warnungen vor den Schienen gelegt. Is aber nix weiter passiert. Nach der Waldpassage nahmen wir dann, von Flugsauriern zerfressen wieder Fahrt auf. Bis zum Schweriner See ging es noch im Hellen. Ab da wurde es immer dunkler und die Strassen schlechter. Da einige keine vernünftige Beleuchtung für die gefahren Geschwindigkeiten hatten waren wir hinten den Unebenheiten und Löchern gnadenlos ausgesetzt, was dazu führte, das man den Lenker nicht mehr zum Essen und Trinken loslassen konnte. Bis zum Schweriner See hab ich mich Super gefühlt, ab da ging’s bergab. Durstig und ausgelaugt half nur noch brachiale Gewalt um vorwärts zu kommen und den Tacho zu überreden sich der 500 zu nähern, wogegen der sich zu wehren schien. Geschafft und glücklich erreichten wir gegen 10:30 das Ziel mit dem 2. Defekt der Tour. Ein Durchschlag 20m vorm Ziel.

Endlich ein Bier! oder zwei …

Die 2. Gruppe kam 20 min. später. Sie hatten 25km weniger und waren noch platter wie wir. Dort verluden wir die Räder. Ich war noch als einziger in der Ostsee baden. Es zischte und es hat nicht gebrannt, was ich als ein gutes Zeichen deutete. Dann fuhren wir mit den Bussen zurück nach Wismar in die Jugendherberge, die Top war und unsere Betten schon vom Vorausfahrenden Transporterpersonal bezogen waren. Dort lehrte sich der Raum wo wir noch gemeinsam die Ereignisse auswerteten schneller wie der Kasten Bier und die Kiste Sekt. Das Bier haben wir dann noch zu dritt geschafft, den Sekt nicht. Das vorzügliche Frühstück genossen wir dann bei herrlichstem Sonnenschein im Freisitz der Herberge, packen dann unsere Sachen und fuhren wieder nach Aue zurück.


Gesamtschnitt der Tour 32,5
Durchschnittlicher Puls 134

Dem Arsch geht’s schon wieder besser, dafür hab ich jetzt Ballons in die Oberschenkel.
Noch mehr zu schreiben hab ich jetzt keine Lust, der Bericht muß ja nicht so lang werden wie die Tour, muß erst mal ein paar Stunden schlafen.

Bilder bekomm ich erst noch, werden nachgeliefert

http://fotos.rennrad-news.de/s/9753
Zuletzt geändert von Long Harry am Mi 1. Jun 2011, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Aupoe 2011

Beitrag von kranzabzieher » Mo 23. Mai 2011, 07:20

Mensch Frank, Hut ab vor Deiner Leistung und danke für den schönen Bericht. Wieviel km waren es denn nun am Ende wirklich? Habt ihr "gefünft"?

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Long Harry
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Re: Aupoe 2011

Beitrag von Long Harry » Mo 23. Mai 2011, 09:52

http://www.radhaus-aue.com/Default.aspx
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=xnrsvmkkgmckfbhr

Durch Messtolleranzen hatten die meisten über 500. Bei meinem 705 waren es nur 491km.

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Re: Aupoe 2011

Beitrag von sippe » Mo 23. Mai 2011, 10:48

Hut ab! :hut:
"will halt auch dabeigewesen sein"-Fahrer :-D

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Re: Aupoe 2011

Beitrag von Charlie » Mo 23. Mai 2011, 10:52

immer die Leute, wo der Name Programm ist :) :hut:

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Re: Aupoe 2011

Beitrag von Frank » Mo 23. Mai 2011, 10:57

Long Harry hat geschrieben: Von dort ging es dann über Hafelberg zur B 5, die wir dann bis Ludwigslust fuhren.
schöne (lange) Tour, bei der ihr sogar durch meine Heimatstadt ( :liebe: ) gefahren seid
Long Harry hat geschrieben:
bis sich dann die Tour im Sande verlaufen hatte.(Die Streckenänderung war nicht geplant und vorher abgefahren worden und der Wunsch einzelner) Eine Anwohnerin sagte uns der Waldweg (Sand) wäre nur 500m. Die Räder haben wir dann 3km geschoben.
wo war denn das genau? laut Karte bei Alt Schlagsdorf, der Weg über die "normale" Straße wäre ja auch nicht so viel länger gewesen
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Long Harry
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Re: Aupoe 2011

Beitrag von Long Harry » Mo 23. Mai 2011, 15:01

@Frank Wir waren dort nicht Ortskundig und die Tour hatte ich auch nicht auf dem Navi, da ich vorher auch nicht wußte wo die Tour langgehen sollte.
Ich kannte nur Start und Ziel. Der Schlenker sollte nur die fehlenden km bis 500 bringen, die die anderen dann auch auf ihren Fahrradcomputern hatten, nur ich nicht.

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Re: Aupoe 2011

Beitrag von zoro » Mo 23. Mai 2011, 20:15

Schönes Ding!
Viele Grüße

René

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